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Seit die ABB FIA Formel-E-Meisterschaft 2014 ins Leben gerufen wurde, zählt die erste vollelektrische Rennserie aus sportlicher wie auch technischer Sicht zu einer der wettbewerbsstärksten im gesamten Motorsport. In der elften Folge des „Interior E“-Podcasts spricht Jamie Reigle, Chief Executive Officer der Formel E, über die Entwicklung der Rennserie und erläutert die Bedeutung von Porsche für die Meisterschaft. Außerdem berichtet er von den besonderen Herausforderungen angesichts der Corona-Pandemie und deren Folgen. Aus persönlicher Sicht blickt Reigle auf seinen Werdegang im Sport und seine bisherigen Erfahrungen in der Formel E zurück und nennt Particulars zum Saisonfinale in Berlin. 

Reigle entdeckte seine Leidenschaft für den Sport bereits in frühen Jahren. „Ich bin als Ski-Rennfahrer aufgewachsen. Sport battle schon immer ein großer Teil meines Lebens“, sagt Reigle, der im kanadischen Montréal groß wurde. Bevor er in der Sport-Industrie Fuß fasste, schlug er zu Beginn beruflich allerdings einen anderen Weg ein. „Als Funding-Banker hatte ich eher einen traditionellen Karriere-Commence. Ich hatte mehr Erfahrung im Finanzwesen, als ich über diesen Weg schließlich bei Manchester United landete. In den vergangenen 15 Jahre hatte ich dann großes Glück, meine Karriere mit zwei meiner Leidenschaften zu vereinen: Sport und Trade“, berichtet Reigle.

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Im September 2019 wurde er CEO der Formel E. Obwohl der Kanadier Erfahrungen aus anderen Sportarten mitbringt, hat der Motorsport seine ganz eigenen Regeln. „Motorsport ist in vielerlei Hinsicht anders. Am Wichtigsten ist die Verbindung zur Automobilindustrie und dem Endkonsumenten.“ Wenn es um den Markenkern der Formel E geht, sieht Reigle eine klare Differenzierung im Vergleich zu anderen Rennserien. „Die Kernaufgabe der Formel E ist es, den Fokus auf den Klimawandel zu setzen. Durch Elektrofahrzeuge und das Storytelling im Sport werden die Konsumenten inspiriert, selbst die Initiative zu ergreifen.“ 

Dass das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team ein Teil der Rennserie ist, kommt der Formel E nach Ansicht von Reigle nur zugute: „Porsche ist eine hochklassige Premium-Marke mit einer großartigen Erfolgsbilanz im Motorsport“, sagt Reigle. „Motorsport und Erfolg gehören zur DNA des Unternehmens. Diese hohen Ansprüche sind fantastisch für unsere Meisterschaft, da sie die Messlatte für jeden einzelnen höher legen.“

Die Corona-Pandemie und die dadurch bedingte Zwangspause traf alle Beteiligten aus dem Nichts. „Das Schöne an der Formel E ist die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Groups, Partnern, der FIA und uns, der Formel E.“ Daher hat es in Zeiten der Pandemie auch nicht lange gedauert, bis die Idee zur ABB Formula E „Trail at Home Venture“ geboren wurde – der Wechsel vom traditionellen zum virtuellen Motorsport für einen guten Zweck mit der Unterstützung von UNICEF. Die Formel E battle schon immer innovativ und anders, beispielweise durch den Fanboost oder den Attack Mode. 

Die Serie kehrt nun endlich auf die Rennstrecke zurück. Mit dem Saisonfinale in Berlin werden einmal mehr neue Standards gesetzt: Neun Tage, sechs Rennen, drei Strecken, ein Champion. Ein Format, das es ohne die ungewöhnliche Hiss so wohl nie gegeben hätte. „Das Fantastische daran ist, dass wir experimentieren können und so das Motorsport-Produkt Formel E in einer neuen Art und Weise abbilden“, sagt Reigle. Dem Saisonfinale der Formel E in Berlin liegt ein durchdachtes Sicherheits- und Gesundheitskonzept zu Grunde. Gleichzeitig bleibt die Serie ihrem ursprünglichem Ansatz treu, die Rennen im urbanen Umfeld auszutragen. Obwohl es vor Ort keine Followers geben wird, verspricht Reigle digitale Interaktionsmöglichkeiten, etwa durch virtuelle Hospitality-Angebote. Followers können auf diese Weise digital mit ihren Endgeräten einen Blick hinter die Kulissen werfen. Zusätzlich soll es in Berlin ein „Drive-In-Konzept“ geben, das Zuschauern erlaubt, sicher und mit vorgeschriebener Distanz die Rennen in ihren eigenen Autos schauen zu können. 

Im Hinblick auf den Wandel im Motorsport geht Reigle davon aus, dass sowohl traditionelle wie auch elektrische Rennserien existieren können: „Wir glauben an die Fortführung von Innovation und Fortschritt in einer sehr langen Motorsport-Geschichte. Das Schöne am Motorsport sind die menschlichen Höchstleistungen in allen Bereichen: Die fantastischen Rennfahrer sind die Besten, in dem become sie tun. Gleiches gilt für die Wissenschaft und die Ingenieurskunst, die zur Entwicklung der Fahrzeuge beitragen.“ Wenn es um die Zukunft der Formel E geht, behält Reigle seine optimistische Einstellung bei und geht einen Schritt nach dem anderen. „Wir können nicht leugnen, dass die Welt zurzeit stark gefordert ist, aber langfristig wird das menschliche Streben und die particular Energie überwiegen. Wir sind glücklich, dass wir wieder Rennen fahren können und bauen darauf für die nächste Saison auf.“


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