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(Motorsport-Whole.com) – Wenn die Formel 1 in die Saison 2021 startet, dann wird sich in Enstone einiges ändern. Das Team wird in Zukunft nicht länger den Namen Renault tragen sondern als Alpine an den Delivery gehen. Damit einhergehend werden sich zum Beispiel auch die Farben verändern, denn der Rennstall wird in Zukunft die Farben der französischen Nationalflagge tragen.

Flavio Briatore, Fernando Alonso

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2006 holten sowohl Renault als auch Fernando Alonso ihren letzten WM-Titel
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Nichts ändern wird sich dagegen an den Piloten, die man bereits zuvor für das kommende Jahr bestätigt hatte. Alpine wird mit Esteban Ocon und Rückkehrer Fernando Alonso an den Delivery gehen. Renault-Konzernchef Luca de Meo erklärt, warum Alonso der richtige Fahrer für diesen Neustart ist. “Ich komme aus Spanien. Daher weiß ich, wie attraktiv er in diesem Land ist”, verrät er.

Alonsos Bekanntheit sei allerdings nicht nur auf Spanien beschränkt. “Er ist eine Marke für sich”, erklärt de Meo und ergänzt abseits der Marketingebene: “Und er ist ein Racer, ein starker Fahrer. Ich denke, er ist sehr, sehr motiviert, zurück nach Hause zu kommen. Es ist ähnlich wie bei mir. Ich fing bei Renault an und kam nach vielen Jahrzehnten zurück.”

Mit Alonso möchte der Rennstall an alte Erfolge anknüpfen. Denn de Meo stellt klar, dass es für ihn keine Option gewesen sei, das Formel-1-Engagement komplett zu beenden. “Natürlich gibt es diese Spannung, weil die Distress insgesamt dramatisch ist – besonders bei Renault”, erklärt der 53-Jährige im Hinblick auf die Coronakrise in diesem Jahr.


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Niki Laudas erster Rücktritt ist ein Paukenschlag. 1979 wirft der zweimalige Weltmeister mitten während des Rennwochenendes in Kanada die Brocken hin.

Niki Laudas erster Rücktritt ist ein Paukenschlag. 1979 wirft der zweimalige Weltmeister mitten während des Rennwochenendes in Kanada die Brocken hin. “Warum soll ich wie ein Trottel mit den anderen im Kreis fahren?”, so seine Begründung gegenüber Brabham-Teamchef Bernie Ecclestone.
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Daher wäre es für ihn leicht gewesen, einfach den Stecker zu ziehen und damit einen großen Kostenpunkt zu eliminieren. Er stellt allerdings klar: “Ich werde nicht der Kerl sein, der nach 43 Jahren in der Serie das Licht ausknipst.” 1977 war Renault erstmals mit einem eigenen Team in die Formel 1 eingestiegen. Durchgehend war man seitdem zwar nicht in der Königsklasse.

Trotzdem habe de Meo sich gegen einen erneuten Ausstieg und dafür entschieden, mit der Umwandlung zu Alpine “eine neue Geschichte” zu schreiben. “Manchmal muss man die Zutaten, die man bereits hat, anders zusammenmischen. Und genau das ist der Fall. Das ist das Schöne an der Geschichte von Alpine”, so der Renault-Konzernchef.

Dabei verrät de Meo, dass er in den vergangenen Monaten durchaus unter Druck stand. Es gebe in einem Unternehmen immer Leute, die gegen ein Engagement im Motorsport seien. Er ist sich daher der “Verantwortung” bewusst, “kein Geld aus dem Fenster zu werfen”. Denn er weiß: “Andernfalls wäre es schwierig, [das Formel-1-Engagement] zu rechtfertigen.”

Schließlich möchte der Konzern im besten Fall Geld mit der Formel 1 verdienen und keines verbrennen. Das geht in der Regel dann am besten, wenn man erfolgreich ist. Mit Fernando Alonso hofft man, den richtigen Fahrer zu haben, um seine sportlichen Ziele in den kommenden Jahren zu erreichen.


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