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Ingo Gerstl (Toro Rosso) gefolgt von Marco Ghiotto (Dallara GP2) - Foto: SMW Media
Ingo Gerstl (Toro Rosso) gefolgt von Marco Ghiotto (Dallara GP2) – Foto: SMW Media

Formelsport Allgemein

16.07.2020

Der Motorsport ist zurück in Italien: BOSS GP ist als erste große Rennserie nach dem Lockdown nach Imola gekommen. Mit dabei: die schnellsten Rennautos der Welt.

Am Autodromo Enzo e Dino Ferrari, wo im Oktober vergangenen Jahres die Rennsaison endete, gaben die V8- und V10-Motoren der BOSS GP-Helden beim verspäteten Saisonstart 2020 ein kräftiges Lebenszeichen ab. Erst vor wenigen Wochen wurde der neue Rennkalender mit sechs Rennen in vier Ländern präsentiert. Trotz der schwierigen letzten Monate bedingt durch die Coronavirus-Pandemie waren 17 Starter zum ersten BOSS GP-Rennwochenende des Jahres nach Italien gekommen. Die Mischung an beeindruckenden Rennfahrzeugen konnte sich sehen lassen: Neben Formel-1-Klassikern von Benetton, Jaguar und Toro Rosso waren GP2-Autos verschiedener Generationen sowie Formel 3000 und A1GP-Autos auf die ehemalige Formel-1-Rennstrecke gekommen, um im Rennbetrieb die schnellsten und mutigsten Piloten zu finden.



OPEN-Klasse

In der Klasse der Formel-1-Autos gab sich der fünffache BOSS GP-Gesamtsieger Ingo Gerstl (AUT, High Velocity) keine Blöße. Mit seinem Toro Rosso STR1 fuhr er ungefährdet zu zwei Rennsiegen. Konstant und flott sicherte sich Ulf Ehninger (DEU, ESBA) zweimal den Pokal für Rang 2, und damit die besten Ergebnisse seiner noch kurzen BOSS GP-Karriere.



FORMULA-Klasse

Gaststarter Chris Höher (AUT, High Velocity) holte sich das Doppel in Imola. Im Zeittraining noch von Luca Martucci (ITA, MM World) geschlagen, war im Rennen gegen das ehemalige GT3-Ass keiner der Rennfahrerkollegen in der Lage, das Tempo mitzugehen. Fehlerfrei holte sich der 23-Jährige die BOSS GP-Rennsiege fünf und sechs. Ordentlich zur Sache ging’s in Rennen 1 hinter Höher: Zum einen um Klassenrang 2 zwischen Luca Martucci (ITA, MM World) und Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio). Zum anderen um den vierten Rang zwischen Marc Faggionato (MCO, Zig-Zag) und Salvatore de Plano (ITA, Coloni). Während Martucci sich bis zuletzt gegenüber Ghiotto verteidigen musste und hart, aber honest Platz 2 schnappte, gab um Rang 4 ein Defekt an Faggionatos Auto den Ausschlag zugunsten von de Plano.

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Im zweiten, längeren Rennen überfuhr Marco Ghiotto als Zweiter hinter Höher die Ziellinie. Nach längerer Abstinenz durfte auch Salvatore de Plano (ITA, Coloni) wieder einmal aufs Treppchen steigen: Rang 3 beim Debüt in einem A1GP-Lola. Beste Beginners: In Rennen 1 Christian Ferstl (AUT, High Velocity) als Siebenter und in Rennen 2 Roman Hoffmann (AUT, Hoffmann Racing), der nur drei Zehntelsekunden hinter de Plano auf Rang 4 über die Ziellinie fuhr.

Die nächsten Rennen der Tall Originate Single Seater gehen am 1./2. August im Programm der DTM in Spa-Francorchamps über die Bühne.

Ingo Gerstl, Imola-Doppelsieger OPEN: „Es war extrem wichtig, dass wir wieder durchstarten und zeigen, dass Motorsport auch jetzt möglich ist. United states größer war die Freude bei allen Beteiligten. BOSS GP hat es als einer der ersten Rennserien geschafft, wieder zu fahren – das macht mich stolz!“

Christopher Höher, Imola-Doppelsieger FORMULA: „Ein cooles Wochenende für mich. Ohne Test und Vorbereitung haben wir erst wenige Tage vor dem Rennen entscheiden, zu fahren. Ich habe mich dann kontinuierlich übers Wochenende gesteigert und im Rennen sogar Ingo (Gerstl, Anm.) ein wenig ärgern können.“


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